Fakten zum Platz:
Überblick: Strandnähe
Hunde erlaubt
Kinderfreundlich
Restaurant
Sport
Schwimmbad
Brötchenservice
Shopping
Internet
Animation
Unterkünfte:
Standplätze für Urlauber: 288 (davon 288 parzelliert)
Plätze gesamt: 1558
Mietunterkünfte: 56
Abwasser- und Frischwasseranschlüsse: 350
Sanitäreinheiten am Standplatz: 82
Aufenthalt
Betriebszeit: April – Dezember
Die Schranken können zwischen 07:00 – 23:00 Uhr befahren werden
Bevor wir nach Julianahoeve fahren, wollten wir einen Zwischenstopp einfügen, da 850 km bis zum Ziel für uns zu weit war.
Landvergnügen verspricht eine Nacht kostenlose Übernachtung auf einem Bauernhof bei vorheriger(max.24 Stunden) Anmeldung.
Das Konzept von Landvergnügen hatte uns begeistert und wir wollten es endlich mal ausprobieren.
Unser Zwischenziel war der kurz vor der Niederländischen Grenze gelegene Hof Querdels Hof und Hofcafe in Emsbüren.
Nach dem wir angekommen waren, herschte hier viel Betrieb, da es Kaffeezeit war. Also erstmal am Straßenrand den Hänger geparkt und zu Fuß den Platz erkundet, der für das Landvergügen vorgesehen ist. Zu unseren Entsetzen mussten wir feststellen, das die Plätze alle belegt waren. Also haben wir uns den Chef gesucht und gefragt was wir jetzt machen.
Er vermittelte nicht den Eindruck, das er wisse, wie viel Plätze er schon vergeben hatte, machte aber den Vorschlag, dass wir auf einem 1 km entfernten Grundstück übernachten können. Da wir keine Lust mehr hatten einen anderen Hof zu suchen, nahmen wir das Angebot an.
Dort angekommen war uns klar, das wird ein Abenteuer.
Kein Strom, kein Wasser, keine Toiletten.
Das Wasserproblem konnten wir lösen, da in dem Haus ein paar ukrainische Erntehelfer untergebracht waren und mit Händen und Füßen konnten wir unser Anliegen vermitteln. Strom hatten wir, dank Autark-Paket, an Bord und Toilette sowieso. Wie lange die Batterie halten wird, hatten wir so noch nicht getestet. Wir hofften das es dann, am Zielort in Julianahoeve, auch noch für den Mover reicht, um den Wagen zu rangieren. Am Ende ist alles gut gegangen, aber die erhoffte Gemütlichkeit, ist auf der Strecke geblieben.
Also abgehakt und weiter nach Holland.
Die Reise gestaltete sich als gemütlich, da seit einiger Zeit aus Klimaschutzgründen eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h (90 km/h mit Hänger) gilt. An Utrecht und Rotterdam vorbei, war die Anreise nie langweilig, weil es viel zu sehen gabt und viele Autobahnkreuze zu passieren waren. Und kurzer Hand sind wir in Renesse angekommen. Die Straßenverhältnisse in Holland würden wir als hervorragend bezeichnen.
Jetzt hieß es nur die richtige Einfahrt zum Zeltplatz zu finden. Hätte ich die richtige gefunden und nicht auf das Navi gehört, würden wir an der Einfahrt bei der Rezeption stehen. Jetzt aber stand ich am Hintereingang vor einer Schranke die nicht automatisch aufging, und blockierte den schmalen Weg zu Strand. Alle Badegäste die vom oder zum Strand unterwegs waren, versicherten uns, das ihnen das beim ersten mal ebenso ergangen sei. Es war ein kleiner Trost. Also meine Frau los Richtung Rezeption, die am anderen Ende des Platz lag, um uns anzumelden und dafür zu sorgen das die Schranke aufgeht. Wie von Zauberhand ging nach 5 Min die Schranke hoch und ich konnte reinfahren und unseren Platz suchen.
Da die Chefin noch nicht zurück war, habe ich schon mal angefangen den Hänger abzukoppeln und einzuparken. Angekommen.
Also nun das übliche Prozedere aufstellen, Vorzeit ran, Bier auf.
Der von uns gebuchte Platz war groß und verfügte neben Stromanschluss auch über Wasser- und Abwasseranschluss, den wir dieses Mal auch nutzen konnten.
Da wir Fernseher nachgerüstet hatten, hieß es noch Sat-Schüssel ausrichten, damit wir am Abend das Endspiel zur Fußball-EM sehen konnten.
Unser erster Eindruck vom Platz, sehr gepflegt, sehr sauber und sehr groß. Zweidrittel des Platzes war mit Mobilheimen (Chalets) belegt und dennoch gab es jede Menge Zelte Wohnwagen und Wohnmobile, geschätzt die Hälfte aus Deutschland.
Als nächstes wollten wir das Meer sehen. Das Wetter war angenehm, was nicht so bleiben sollte und so stiefelten wir los, zum Strand.
Was für ein Anblick. Trotz Flut war der Strand breit, lang soweit das Auge reicht und wunderbarer Sand.
Dafür hat sich die Anreise gelohnt.
Wir wurden nicht jeden Abend mit Sonnenuntergang verabschiedet, aber an diesem Abend war es einfach wunderbar.
Was uns im Laufe der Zeit aufgefallen war, der Strand war immer sauber. Toll.
Wir standen direkt am Satnitärgebäude und das war immer gepflegt und sehr sauber. Einzig der separate Kinderwaschraum sorgte ab und an für einen gewissen Lärmpegel und man glaubte die Kinder würden darin abgeschlachtet.
Auch in Holland hatten wir nicht vor, immer selber zu kochen, was aber in 14 Tagen nicht ausbleibt. Wenn wir aber uns ein „Abend-Dinner“ zubereitet haben, war der Supermarkt an der Rezeption unsere erste Anlaufstelle. Und wir wurden nicht enttäuscht. Ob Frühstück (frische Brötchen, Eier, Käse) oder eben Abendbrot (Grillfleisch, Gemüse, etc.) alles war frisch und bezahlbar. Toll.
An der Rezeption befinden sich auch zwei kulinarische Anlaufstellen sowie eine am Strand. Ein FastFood Restaurant (Selbstbedienung) und die anderen beiden sind eher Restaurants. Alle drei haben wir probiert und sie waren für Zeltplatzverhältnisse gut.
Zum Zeltplatz gehört auch ein Spa und Spaßbad inkl. Außenbereich und mit Rutsche sowie diversen anderen Spielereien. Da wir es nicht besucht haben und uns lieber ins Meer gestürzt haben, können wir es nicht beurteilen.
Für Julianahoeve können wir einen Daumen hoch geben. Sehr schöner gepflegter sauberer Zeltplatz in toller Umgebung von Zeeland, den wir bestimmt mal wieder besuchen.
Für Landvergnügens „Querdels Hofcafe“ würden wir sagen, es besteht Optimierungsbedarf.
Für Julianahoeve können wir einen Daumen hoch geben. Sehr schöner gepflegter sauberer Zeltplatz in toller Umgebung von Zeeland, den wir bestimmt mal wieder besuchen.